Möglich, daß es tatsächlich Walde war, durch den er auf das wenn man will Folklore-sujet seiner Holzschnitte gekommen ist, was er aber damit machte, ist dann doch eine sehr persönliche Sache geworden., durchaus von jemanden kommend, der sich auch sonst im zeitgenössischen Umfeld gut umgeschaut hatte, sicher Kokoschkas Träumende Knaben kannte und die Holzschnittkunst der Expressionisten verfolgt hatte. Eine Umrißkunst, Lust und Können auf Verknappung, aufs Kürzelfinden gerichtet, dazu eine besondere Begabung, Figuren bewegt in Szene zu setzen, das war Gurschners Meisterschaft und das kleine meist quadratische Format, das er bevorzugte, bot den geeigneten Spiel- und Bildraum dafür. Gerade dieses spezielle Format mit seinem Postkartenlook ist eine Art Markenzeichen für Gurschner geworden, dazu kommt die kräftige sich an keine Lokaltöne haltende Farbigkeit, mit der er spielerisch aber durchaus auch experimentell umgeht. Es kann da zu gewagten Kombinationen kommen, etwa wenn er das Winterweiß durch ein kräftiges Gelb ersetzt („Kirchgang im Winter“) oder einen auf gelb und grün gestimmten Druck durch Lila und Schwarztöne verfremdet („Paar in italienischer Landschaft“) und das Rot des Rosengartens mit einem violetten Schattengürtel kontrastiert.

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